Arne sitzt in seinem Zimmer am Fenster und schaut hinaus auf die Straße vor seinem Haus.
Jetzt kommen sie wieder, er spürt es ganz genau, die Gedanken tauchen in seinem Kopf auf. Wo mögen sie wohl herkommen, immer dann, wenn er mit sich alleine ist? Vorhin war er bei Mama im Wohnzimmer und hat sich unterhalten und sie haben zusammen „Memory“ gespielt, da waren sie nicht da, diese vielen Gedanken in seinem Kopf, die immer mit ihm sprechen.
Jetzt sagen sie gerade „Wie es wohl wäre einen Bruder oder eine Schwester zu haben?“ Die Gedanken erzählen ihm allerlei Vorteile und auch Nachteile aus dem Leben mit einem Geschwisterkind.
Arne kennt diese Gedanken schon ganz genau, er weiß, dass er mit einem Bruder oder einer Schwester jetzt gemeinsam aus dem Fenster schauen könnte. „Memory“ spielen würde mehr Spaß machen und er müsste teilen und abgeben.
Arne möchte jetzt neue Gedanken haben, aber er kann mit den Gedanken noch nicht so gut umgehen, sie kommen meistens ungefragt daher und belästigen ihn. Heute will er sie aber austricksen und geht zu seiner Mama, „Mama, wie wäre es, wenn wir noch ein Kind bekommen würden?“
Mama schaut ihn ganz erstaunt an und fragt „Möchtest du denn einen Bruder oder eine Schwester?“ Arne erzählt ihr nun von seinen Gedanken, die ungefragt in seinen Kopf kommen und ihn nachdenklich machen. Mama kennt das mit den Gedanken und sagt, dass Papa und sie sich diese Frage auch immer wieder stellen. Gemeinsam zählen sie alles auf, was schön wäre, wenn noch ein Kind in ihrer Familie wohnen würde. Als Papa wenig später kommt, wird er auch befragt und am Abend steht es fest: Es wäre schön, wenn Arne nicht das einzige Kind in der Familie wäre!
Nun folgen viele Wochen voller Vorfreude auf die Ankunft eines Geschwisterkindes und weil das alles nicht hopplahopp und von heute auf morgen geht, gibt es auch ganz viel Aufklärung darüber, woher und wie ein Geschwisterkind in eine Familie kommt.