ideen rund um kleine menschen

Schlagwort: Erleben (Seite 1 von 1)

N wie Novembernebel

Wir sind beim vorletzten Monat des Jahres angekommen, es ist der 11. Monat. Ich hoffe, ihr könnt euch noch an alle Monate erinnern!?

Bei November fällt vielen Menschen auch gleichzeitig Nebel ein, weil man den oft im November erleben kann. Erziehern und Erzieherinnen und auch allen Eltern möchte ich empfehlen, dass sie bei Nebel alles stehen und liegen lassen und mit den Kindern rausgehen in den Nebel, um sich von ihm verschlucken zu lassen.

Es ist wie Zauberei. Wenn man auf einem nebligen Weg entlanggeht, schwupps wird man nicht mehr gesehen, man wird vom Nebel verschluckt.

Nebel ist milchig, zart, grau, wie ein Schleier legt er sich über die Dinge und macht sie unsichtbar. Beim Autofahren kann starker Nebel sehr unangenehm werden, denn man sieht den Verlauf der Straße und die anderen Autos sehr schlecht, dann ist der Nebel undurchdringlich.

Eigentlich ist Nebel eine Wolkenwand, Wolken, die auf dem Boden liegen. Warmen Atem in die kühle Luft blasen oder hauchen, das gibt kleine Nebelwölkchen.

Nebel, Nebel!

Nebel, Nebel, weißer Hauch, walle über Baum und Strauch!

Nebel, Nebel, weiße Wand, fliege hin ins weite Land,

fliege über Tal und Höhn, lass die goldne Sonne sehn!

Nebel!

A.Blume

Lasst doch mal die Füße frei!

Für den Kindergarten und für zuhause:
Bevor der Winter naht, lasst doch nochmal die Füße frei!

Kinder wollen oft ihre Socken und Hausschuhe ausziehen, sie genießen die Freiheit an ihren Füßen. Hier kommen einige Angebotsvorschläge, ganz speziell für Füße:

Auf die Plätze los und die Socken runter!

  • Wir nehmen ein Fußbad. Eine kleine Wanne wird vorbereitet, d.h. sie wird auf ein schönes buntes Handtuch gestellt, damit der Boden gegen das überschwappende Wasser geschützt ist. Gästehandtücher liegen bereit, ebenso Seife und eine kleine Bürste. Zunächst muss das Ausziehen der Socken gelingen. Sie werden zur Aufbewahrung in die Schuhe gesteckt und die Füße ins Wasser, von kalt bis heiß ist alles möglich. Nach dem Bad und dem Abtrocknen aller 10 Zehen, können die Kinder noch die Füße eincremen oder sich von einem lieben Mitmenschen eincremen lassen. Dieses Fußbad ist eine schöne sinnliche Erfahrung, es fördert die Geschicklichkeit und bringt dem Kind seine eigenen Füße näher; es ist schön!
  • Füße erspüren den Untergrund. Wir füllen Kartons mit verschiedenen Materialien, machen einen Fußparcours. Ob mit verbundenen Augen oder mit sehenden, es macht Spaß die verschiedenen Materialien zu spüren und zu erraten. Frisches raschelndes Herbstlaub kann man auch mit den Füßen in einen Korb füllen.
  • Füße streicheln. Pinsel, Gabel und Löffel, Besen, Bürste, Buntstifte etc. werden dazu benutzt die Fußsohlen ZART zu streicheln, zu bearbeiten. Immer so, wie es die Person verträgt und möchte. Wer sehr kitzelig ist möchte vielleicht lieber mit einem Löffel statt mit einer Feder bearbeitet werden. Die Füße freuen sich auf jeden Fall, wenn sie mal neue Erfahrungen machen dürfen und nicht nur mit den Socken in Kontakt kommen.
  • Fußabdrücke anfertigen. Wenn die Socken schon unten sind und vor dem Fußbad, dann kann man sich gegenseitig mit einem Pinsel und einer schönen Farbauswahl die Fußsohlen bestreichen. Anschließend hinterlässt man auf einem großen Bogen Papier eine schöne Fußspur, die immer heller wird.
  • Fußpalaver. Wir danken dem Fuß, dass er stets beim Stehen und Gehen unseren Körper trägt. Wir benennen die einzelnen Teile des Fußes (Zehen, Ferse, manchmal auch Hacke genannt, Fußballen) Wir erzählen uns, was unsere Füße alles können, Fußball spielen, wandern, tanzen und hüpfen.

Bitte nicht das antiquierte Lied von den Waschfrauen singen, „Zeigt her eure Füße, zeigt her eure Schuh und sehet den fleißigen Waschfrauen zu.“ Es ist völlig aus der Zeit gefallen und schildert ein veraltetes Frauenbild.

Ich finde das Lied von Volker Rosin gut, es heißt „Zwei Füße“.

Ideen für die Arbeit im Kindergarten

Nach den Sommerferien hat das neue Kindergartenjahr begonnen und wir beginnen mit Vorschlägen, die für die Arbeit von Erzieher*innen nützlich sein können.

Los geht´s mit dem Thema „Ich war weg – jetzt bin ich da!“

  • Gespräche unter der genannten Überschrift ermutigen die Kinder von ihren Erlebnissen zu erzählen. Wichtig finde ich, dass der/die Erzieher/in möglichst wertschätzend zuhört und die Erlebnisse nicht bewertet, was aber sehr schwer in der Umsetzung ist.
    Wenn ein Kind in den Ferien das Schwimmen gelernt hat, muss das bejubelt werden, aber wie fühlt sich das Kind, das kein „Jubelerlebnis“ vorweisen kann? Hier gilt das feinfühlige Vermitteln.
  • Umgang mit der Zeit – wir veranschaulichen auf einem Jahreskalender die drei Ferienwochen und befragen die Kinder nach Erlebnissen, die vor den Ferien stattgefunden haben. An was erinnert ihr euch? – Wo sind die Kinder der Gruppe geblieben, die den Kindergarten nicht mehr besuchen? – Welche Lieder und Spiele kennen die Kinder noch, wir erinnern uns! – Ich war klein, jetzt bin ich groß! Dieses Thema kann in diesem Rahmen auch gut erarbeitet werden und die Kinder bringen Babybilder mit, die auf Augenhöhe aufgehängt werden und alle können schauen und raten, wer das Baby ist. Dazu hängen wir noch Babyhemdchen auf und messen an einer Latte, wie groß das Kind geworden ist. Diese Thematik symbolisiert schön das Vergehen von Zeit. Hierzu gehören auch verschiedene Zeitmessgeräte und die ersten Kinder bemühen sich sicher, die Uhr zu erlernen.
  • Ich war weg, jetzt bin ich da! Diese Überschrift eignet sich auch um mit den Kindern zu philosophieren und die Frage zu stellen, „Wo war ich, als ich noch nicht geboren war?“ und in diesem Zusammenhang werden Fragen zur Aufklärung natürlich nicht ausbleiben und es ist gut, zu dieser Thematik einen Elternabend anzubieten. (Referenten vermittelt profamilia oder die Fachberatungsstellen des Landkreises und der Kirchen .)
  • Das bin ICH! Dieser Bereich gibt den einzelnen Kindern Gelegenheit etwas von sich mitzuteilen. (Ich esse gerne Nudeln, im Kindergarten baue ich gerne in der Bauecke und ich habe Angst vor Hunden.) Auch hierbei ist es von großer Bedeutung, dass die Erzieher/innen wertfrei und sehr einfühlend vorgehen, damit sich Kinder öffnen können und wenn man erstmal gesagt hat, dass man gerne der Freund von Jule wäre, dann hat man schon einen riesigen Berg erklommen und mit Unterstützung durch die Erwachsenen wird es vielleicht auch wahr. Dieser Themenabschnitt kann sich wunderbar auf das Zusammenleben in der Gruppe auswirken. Schön sind in diesem Zusammenhang auch lebendgroße selbstgemalte Bilder der Kinder: Das Kind legt sich auf einen großen Bogen Papier auf den Boden und eine andere Person zeichnet den Körperumriss des Kindes nach. Danach kann der Umriss realitätsnah oder fantasievoll ausgemalt werden. Wenn die Selbstbildnisse fertig sind, kann man sich selbst gegenüberstehen.

Dunkelheit erleben

Dunkelheit erleben – dafür ist jetzt die richtige Zeit.

Schon kleine Kinder, die mit ihrem Wagen durch das abendliche Dunkel gefahren werden, beobachten ganz genau die Veränderungen ihres Umfeldes. Manche mit Staunen, manche vorsichtig abwartend. Lichter, Lampen und bunte Reklame leuchten sie an und vermitteln ihnen neue Sinneseindrücke.

Auch in der Wohnung kann man den Kindern die Freude an der Dunkelheit erlebbar machen:

  • Einfach mal das Licht ausmachen und alles betrachten, was man noch sehen kann. Hierbei unbedingt darauf achten, dass das Kind nicht überfordert wird, weil es Angst im Dunkeln hat. Man sollte dem Kind aber auch keine Angst einreden, denn viele Kinder gehen ganz lustvoll und unbeschwert mit der Dunkelheit um. Schön ist dann natürlich auch der Moment, wenn das Licht wieder angemacht wird und alles wieder gut zu sehen ist…
  • Mit dem Schein einer Taschenlampe durch die Wohnung oder den Park laufen und beobachten, wie alles ganz anders aussieht. Mutige machen sicher auch gerne eine kleine Waldwanderung im Dunkeln mit Stirnlampe.
  • mit Kindern über die Tiere der Nacht reden, Bücher und Filme gemeinsam anschauen
  • Wenn wir schlafen sind viele Menschen noch unterwegs und arbeiten. Dieses Thema interessiert Vorschulkinder und mit ihnen kann man abends eine Fahrt durch das nächtliche Dorf oder die Stadt machen. Das wird ein nächtliches Abenteuer!
  • ein abendliches Lagerfeuer in einer Feuerschale, das die Kinder selber anordnen und entfachen dürfen
  • den Himmel mit Mond und Sternen über eine längere Zeit beobachten und sehen, was sich dort alles bewegt.

                                                                                          Viel Spaß im Dunkeln!

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