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Schlagwort: Schlafen (Seite 1 von 1)

Welch ein Vertrauen…

„Mit jemandem schlafen“, diese Aussage wird meistens sexuell interpretiert und doch ist sie auch schon für ganz kleine Kinder etwas ganz Besonderes.

Im Schlaf lassen wir alles los, liefern uns aus, sind angreifbarer als in anderen Lebenssituationen. Das ist auch der Grund, warum es für ein Kind etwas Mut braucht mal woanders zu übernachten, bei den Großeltern oder Freunden zum Beispiel.

Auch für die Eltern ist es oft eine Gratwanderung, wem sie es erlauben ihr Kind über Nacht zu betreuen. Viele Fragen tauchen auf: Wird mein Kind getröstet, wenn es schlecht träumt? Hören die Gasteltern/Großeltern das Kind, wenn es zur Toilette muss? Von der Sorge um sexuelle Übergriffe ganz zu schweigen.

Welch großes Vertrauen bringen Eltern dem Personal einer Kindertagesstätte entgegen, indem sie den Angestellten ihr Kind zur Betreuung übergeben!

In den Jahren meiner Arbeit in Ganztagseinrichtungen habe ich oft die Schlafenszeit mit den Kindern verbracht. Während meiner Ausbildungszeit war dies meine größte Herausforderung, denn die Kinder mussten damals schlafen, wollten aber nicht und ich musste sie 2 Stunden im Schlafraum bändigen – aber geschlafen haben sie nicht. Die Kinder und ich als junge Erzieherin waren nach diesen 2 Stunden stets fix und fertig.

Hatte eine meiner Kolleginnen Schlafraumdienst, klappte alles bestens. Ich habe die Welt nicht mehr verstanden und in all den folgenden Jahren die Betreuung von Kindern, die schlafen sollen, gemieden.

Heute verbrachte ich den Tag in einer Kinderkrippe – auch während der Schlafenszeit – und es war wunderbar.

Es war der Ort des reinsten Friedens und Vertrauens. Alle diese kleinen Kinder waren müde, krabbelten in ihre kleinen Bettchen und ließen sich von uns Erzieherinnen in den Schlaf streicheln. Vertrauensvoll kuschelten sie sich in ihre Decken, liebkosten ihr Stofftier und einige saugten geräuschvoll an einem Schnuller und ehe wir uns versahen, waren alle eingeschlafen – ein Bild des Friedens!

Über eine Stunde konnte ich diese friedvolle Stimmung genießen und es war eine schöne Erfahrung zum Ende meiner Berufstätigkeit – danke liebe Kinder!

Urlaub vom Alltag

Der Familienalltag ist meist durchorganisiert, damit auch alles klappt. Das ist gut, dann weiß „man“ was wann zu tun ist und alles kann gelingen. Aber hin und wieder brauch es Ausnahmen, sozusagen den Urlaub vom Alltag. Hier einige Beispiele, die Spaß machen können und einen neuen Blickwinkel auf den Alltag ermöglichen:

  • Frühstücküberraschung zuhause oder in der Vesperdose. Zuhause wartet das Frühstück unter einer kleinen Schüssel, keine/r sieht, was dort liegt und dann geht´s los…. Beeren, Käsewürfel oder ein ungewöhnlicher Brotaufstrich. Das Frühstück sollte unbedingt von einer Person zubereitet werden, die alle Vorlieben der Familie kennt. Für die Brotdose gilt das ebenso und neben der Überraschung sollte auch immer ein Vesperteil dabei sein, das mit Sicherheit gerne gegessen wird.
  • Plätzetausch bei einer Familienmahlzeit. Sollten alle Familienmitglieder ihre Stammplätze haben, kann man diese mal vertauschen. Auf den Tellern liegen dann Personenbeschreibungen, die erklären, wer hier sitzen kann, wie z.B. „Heute sitzt hier mal die Person, die den längsten Weg nach Hause hatte!“ oder „Dieser Platz gehört dem, der den größten Hunger hat!“ „Hier sitzt das Kind, das die Geschichte von Pippi Langstrumpf liebt!“ usw.
  • Das Abendessen kann auch mal als Picknick eingenommen werden. Wenn keine Wiese in der Nähe ist, geht das auch im Bushäuschen, auf einem Spielplatz oder im Park.
  • Schlafen, geht auch mal an ungewöhnlichen Orten: Die Kinder bauen sich ein Lager unterm Tisch oder hinterm Sofa. Die Luftmatratzen werden aufgeblasen und schon kann der Schlaf kommen (meistens dauert es allerdings an den ungewöhnlichen Orten etwas länger!).
  • Die Vorlesegeschichte wird heute aus bekannten Büchern gemischt und die Kinder müssen raten, welche Geschichten zusammengemixt wurden.

Viel Spaß bei neuen Abläufen im Familienalltag!

Alltag mit Kindern: Schlafen

Im Alltag mit Kindern freuen sich Eltern immer wieder, wenn die Kinder schlafen. Es werden unglaubliche Anstrengungen oder kuriose Tätigkeiten angeboten, nur damit der Schlaf endlich kommt, Ruhe einkehrt und Eltern auch mal Zeit für sich haben.

Besonders ausgeprägt sind diese „Schlafmanöver“wenn ein Mangel an Nachtschlaf vorliegt: Kinder werden ins Auto gesetzt und man fährt singend durch den Ort, bis das kleine Köpfchen im Kindersitz zur Seite kippt. Dann kommt der schwierige Teil des Raustragens und im Bett ablegen, OHNE dass das Kind wieder aufwacht. Wenn man auf leisen Sohlen aus dem Kinderzimmer schleicht und das Kind fängt an zu rufen, dann ist das Projekt gescheitert… Manche Eltern machen auch Nachtspaziergänge mit dem Kinderwagen, schalten Föhn oder Staubsauger an, weil sie festgestellt haben, dass ihr Kind dann besonders gut einschläft.

Ich habe in meiner ganzen Zeit als Erzieherin nicht so viel gesungen, wie in der Zeit als meine Kinder klein waren und ich sie durch meinen „lieblichen Gesang“, der eigentlich eher ein Summen war, in den Schlaf bringen wollte. Es hat nicht immer geklappt, aber es war eine intensive Begegnung mit dem Kind und mit mir selber, während ich summend durch das Zimmer lief. Ich wollte mir den Geruch des Kindes merken, wenn es warm und manchmal schwitzend in meinem Arm oder auf meiner Schulter lag…

Man sollte ruhig bleiben und den Schlaf nicht herbeizwingen wollen… – sage ich jetzt so einfach, aber das ist das Schwerste!

Wenn das Kind älter ist und man es abends ins Bett bringt, mit allem, was dazu gehört, vom Zähneputzen, waschen, Pippi machen bis zur Geschichte oder dem Beten, geht es oft auch nicht ohne Konflikte, denn manchmal WILL das Kind einfach neugierig aufbleiben und schauen, was die Erwachsenen noch so machen. Auch hier sollte man ruhig, klar und liebevoll verbunden bleiben. Es ist eine intime Zeit, in der die Kinder auch gerne von ihren Erlebnissen oder Sorgen erzählen. Nehmt euch Zeit, denn diese Minuten der Offenheit legen den Grundstock für all die wichtigen Gespräche, die später noch kommen werden. Aber irgendwann gehen die Eltern aus dem Schlafzimmer und das Kind bleibt im Bett!

Müde Eltern

Müde Eltern – wache Kinder

Direkt aus dem Tiefschlaf werden manche Eltern durch ihre munteren Kinder in den Tag katapultiert. Sie wollen spielen – und die Eltern schlafen!

Um etwas mehr Zeit für das Wachwerden zu gewinnen, empfehle ich eine besondere Schachtel oder Tasche, in die Sie Dinge packen, die dem Kind ansonsten nicht zur Verfügung stehen und die es nun zur frühen Stunde bekommt. Ihre Zeit des Schlummerns verlängert sich um ca. 10 Minuten bis zu einer Stunde!!

Vorschläge für den Schachtelinhalt, ( geeignet für Kinder zwischen 2 – 6 Jahren )

  • Ein neues kleines Wimmelbuch, in dem keine Batterie steckt, das also keine Geräusche macht!
  • kleine Schächtelchen, die das Kind öffnen kann und in denen wiederum kleine Gegenstände versteckt sind (die aber nicht so klein sein dürfen, dass das Kind sie verschlucken kann!!) Es muss kein Spielzeug sein, eine bunte Klammer, ein altes Vorhängeschloss, ein kurzes buntes Band oder drei Rosinen tun ihren Zweck, wenn sie das Kind mit Neugierde betrachten oder essen kann.
  • eine unbekannte Spielfigur
  • alte Ansichtskarten oder Fotos, falls Sie alles digital abgespeichert haben, würde ich einige ausdrucken; so etwas Altertümliches ist dann besonders interessant!
  • interessant sind auch gefüllte Butterbrottüten

Alle Gegenstände kommen, nach dem Erwachen der Eltern, wieder in die Schachtel. Solch eine Überraschungsschachtel, immer wieder anders gefüllt, kann man auch wunderbar zum Restaurantbesuch mitnehmen.

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