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Schlagwort: Beziehungen (Seite 1 von 1)

14. Februar, der Tag der Liebenden

Wenn man jemanden lieb hat, dann spürt man das im Herzen. Aber eigentlich spürt man es überall, denn man ist mit einem Menschen, den man lieb hat gerne zusammen, freut sich, wenn man ihn sieht. Da ist dann sehr viel Freude in uns.

Weil man sagt, dass man es im Herzen spürt, ist das Herz auch das Zeichen der Liebe.

Wenn man jemanden liebt, braucht man dafür keinen besonderen Tag, denn die Liebe ist ja oft immer da. Irgendjemand hat aber mal gedacht, dass die Liebe einen extra Gedenktag braucht, denn es gibt auch Menschen, die vergessen wie lieb sie jemanden haben. Für diese Vergesslichen ist dieser Gedenktag gut, denn dann erinnern sie sich wieder an all die Menschen, die sie lieben, die sie lieb haben oder mögen. Schön wäre es, wir würden die Liebe und die guten Gefühle in unserem Herzen nicht vergessen.

Also am 14. Februar, am Valentinstag, da kann man allen, die man lieb hat ein Zeichen geben. Ein gemaltes Herz, eine Blume, einen Kuss, eine Umarmung oder einen Brief, in dem etwas über die Liebe steht.

Ich schicke euch allen ein liebes Lächeln und hoffe, dass es viele liebe Menschen in eurem Leben gibt.

Arne allein zu Hause

Manchmal, ganz selten, darf Arne für kurze Zeit allein zuhause bleiben und auf seine Mama oder seinen Papa warten. Das findet Arne sehr schön und auch sehr spannend, weil er sich dann ganz groß fühlt, fast wie erwachsen.

Beim ersten Mal fragte ihn seine Mama, ob er kurz wartet, denn sie wollte eine Freundin schnell an der Bushaltestelle abholen. „Höchstens 5 Minuten!“ sagte Mama und Arne nickte sehr stolz.

Mama zeigte ihm auf der Uhr, wie man sehen kann, wie die Zeit vergeht.

5 Minuten ist keine lange Zeit!

Als die Haustüre hinter Mamas Rücken ins Schloss fiel und es danach ganz still war um Arne herum, bekam Arne ein komisches Gefühl, ein fremdes Gefühl, das sich in Angst verwandelte. Plötzlich musste Arne ganz viel Spucke schlucken, es wurde ihm heiß und er starrte auf die Uhr. Um ihn herum war es ganz still, so still, wie er es noch nie erlebt hatte.

Dann kamen die Tränen, sehr viele Tränen liefen ihm durchs Gesicht und dann ging die Tür auf und Mama kam mit ihrer Freundin herein – es waren erst 4 Minuten vergangen. Mama war sehr schnell gewesen und fragte Arne erschrocken, warum er weinte. Arne versuchte es zu erklären, dass sich das plötzliche Alleinsein ganz anders angefühlt hat, als er es sich vorgestellt hatte.

Mama umarmte ihn und in der Zeit danach, haben sie es immer wieder mal probiert und dann klappte es immer besser.

Geschichten von Arne: Arne findet einen Freund

Arne sitzt in der Garderobe des Kindergartens und zieht seine Schuhe aus, dabei beobachtet er was so am Morgen in der Garderobe passiert: Kinder werden von ihren Eltern gebracht, manche kommen alleine. Kinder ziehen ihre Schuhe und Jacken aus. Manche kriechen auf dem Fußboden und suchen ihre Hausschuhe.

Ein Junge ist neu im Kindergarten und sucht seinen Garderobenhaken, der beim Bild mit dem kleinen Haus ist. Arne zeigt ihm den Haken mit dem Haus und bleibt noch eine kleine Weile in der Garderobe um auf seine Freundin Mia zu warten.

Der Junge, der neu im Kindergarten ist, hat seine Hausschuhe schon an und lächelt zu Arne. Arne lächelt zurück und fragt ihn, wie er heißt.
„Ich bin Emir“, sagt der Junge, der so schön lächeln kann und Arne vergisst, dass er auf Mia warten wollte.
„Komm“, sagt Arne, „gehen wir in den Gruppenraum!“ und er fasst Emir an der Hand und zieht ihn mit sich.

Im Raum der Mondgruppe sind schon sehr viele Kinder.  Emir und Arne bleiben zunächst an der Tür stehen um herauszufinden, was sie eigentlich machen wollen. Emir zieht Arne zum Spielzeugschrank und holt ein Puzzle heraus, das sie gleich auf einem Tisch ausschütten, um dann gemeinsam zu puzzeln.

Auf dem Bild des Puzzles sieht man einen großen Bahnhof mit zwei Zügen und vielen Menschen, die alle verreisen wollen. Während die beiden die kleinen Puzzleteile zusammenstecken sprechen sie darüber, was sie auf den Teilen erkennen: Koffer, Taschen, Pommes frites, Eis, Zeitungen, einen Hund, einen Rollstuhl und die verschiedenartigsten Menschen.

„Bist du schon einmal mit dem Zug gefahren?“ fragt Arne „Wir fahren immer mit dem Auto!“

Emir erzählt ihm, dass er schon einmal mit dem Zug zum Flughafen nach Frankfurt gefahren und dann mit dem Flugzeug zu seiner Oma in die Türkei geflogen ist. Das findet Arne großartig und er lässt sich von Emir alles genau berichten. Nachdem das Puzzle zusammengesetzt ist, gehen sie in den Garten und bauen im Sandkasten.

Arne freut sich, dass Emir mit ihm spielt und als Mia später noch kommt, darf sie mitmachen. Beim Abholen erzählt er seinem Papa, dass er einen neuen Freund hat, der Emir heißt.


  • Gehst du auch in einen Kindergarten?
  • Wie heißt dein Freund/ deine Freundin?
  • Welche Spiele spielst du gerne?
  • Bist du auch schon einmal mit dem Zug oder dem Flugzeug verreist?
  • Womit kann man noch verreisen?

Geschichten von Arne: Besuch bei der Uroma

Arne hat heute etwas Neues gelernt: Er weiß jetzt, dass eine Uroma nichts mit einer Uhr zu tun hat, die uns die Zeit anzeigt, das glaubte er nämlich bis heute.

Arne kennt auch schon alle Mitglieder seiner Familie, Freunde und Nachbarn; die Uroma hat er erst heute kennengelernt, denn sie wohnt weit weg in einem Pflegeheim. Die Uroma ist die Mama von Arnes Oma, die auch weit weg in einer anderen Stadt wohnt und dort sind sie heute hingefahren. Es war eine lange Autofahrt und während dieser Zeit hat Arne aus dem Fenster geschaut und sich Gedanken über seine Uroma gemacht.

Er hat sich gefragt, wie sie wohl aussieht und wie es ihr geht, denn er weiß, dass viele alte Leute, sehr alte Leute, manchmal nicht mehr laufen können und im Rollstuhl gefahren werden müssen und dass sie sogar Windeln tragen, weil sie nicht mehr zur Toilette gehen können. Er weiß auch, dass sie deshalb oft in einem Pflegeheim wohnen, wie seine Uroma, und ihnen andere Menschen helfen. Er war gespannt seine Uroma zu treffen und konnte es sich nicht vorstellen, dass erwachsene Leute nicht mehr gehen, essen oder lesen können.

Zuerst holten sie Arnes Oma ab, sie ist die Mama von seinem Papa und freute sich sehr über seinen Besuch. Sie können sich nicht so oft treffen, denn sie wohnt 400 km von Arne entfernt – schade!

Arne, Mama und Papa und seine Oma gingen zusammen zum Pflegeheim, um die Uroma zu besuchen. Das Pflegeheim war ein großes Haus und am Eingang erinnerte es Arne an ein Hotel, denn auch hier gab es eine Rezeption, an der sie sagten, wen sie besuchen wollten. Die Uroma heißt Ruth Müller und wohnt im Zimmer 112. Arne schaute sich alle Schilder neben den Zimmertüren an und fand ganz allein die Nummer 112.

Papa klopfte und machte gleichzeitig langsam und behutsam die Türe auf, denn er wollte die Uroma ja nicht umschubsen, denkt Arne und war mächtig gespannt seine Uroma zu treffen.

Die Uroma, Ruth Müller, saß in einem Rollstuhl neben einem komischen Bett, das ihn an die Betten im Krankenhaus erinnerte und das vorne geschlossen war, ähnlich wie ein Kinderbett.

Arne schaute sich um und entdeckte viele Bilder seiner Familie an der Wand, sogar eine Fotografie auf der er zu sehen war. Langsam ging Arne auf die Frau im Rollstuhl zu, die ihm schon ihre Hand entgegenstreckte. „Das ist Arne!“ hörte er seinen Papa sagen und Arne nahm die knochige Hand seiner Uroma in seine kleine warme Hand. „Hallo!“ sagt er und wird von der fremden alten Frau mit den vielen Falten im Gesicht angelächelt. Sie hielt seine Hand fest und Arne wusste nicht, was er machen sollte, er konnte doch seine Hand nicht einfach wegziehen. Papa hatte alles beobachtet und nahm vorsichtig Arnes Hand und gab der Uroma seine große Männerhand.

Jetzt sprachen sie alle noch einige Zeit mit der Uroma, erzählten von Festen und was es Neues gibt. Aber seine Eltern und die Oma sprachen ganz anders als sonst, sie sprachen mit lauter Stimme und sehr langsam erzählten sie, dass Arne schon in den Kindergarten geht und dass sein Papa eine neue Arbeitsstelle hat. Die Uroma nickte oft und lächelte und als sie alle wieder gingen, weinte sie. Arne wurde auch traurig und reichte seiner Uroma, die schon fast 100 Jahre alt ist, zum Abschied nochmal seine kleine warme Hand, die wieder von Papa „befreit“ werden musste. Beim Hinausgehen sah Arne noch einige andere alte Männer und Frauen in der Eingangshalle sitzen, er winkte ihnen zu und sie lächelten.

Auf dem Weg zu seiner Oma, wo sie übernachteten, war es sehr still im Auto. Arne fragte nach und seine Mama erklärte ihm, dass sie alle ein wenig traurig seien, weil es vielleicht das letzte Mal war, dass sie die Uroma besuchen konnten, denn wenn man fast 100 Jahre alt ist, kann es sein, dass man bald stirbt. Mit dem Sterben kennt sich Arne nicht aus, er weiß nur, dass alle Menschen, wenn sie alt sind, sterben und manche auch, wenn sie sehr krank werden.

Das wurde eine ruhige Autofahrt, aber nachher, als sie bei Oma übernachteten, wurde wieder viel erzählt und gelacht.

Irgendwann mal will Arne seine Mama und seinen Papa fragen, wie das ist, wenn man stirbt. 

Alltag mit Kindern: Besuche machen

Jemanden besuchen ist wie eine kleine Expedition in ein fernes Land.

Man lernt eine neue Umgebung, neue Menschen und neue Regeln kennen, das ist ganz wunderbar oder sehr befremdlich und verunsichernd. Es beginnt schon mit den Äußerlichkeiten, wie Klingelknöpfen, Treppenhäusern und dem Eingang in eine neue Wohnung. Manchmal stehen dort viele Schuhe herum und man muss/kann seine Schuhe dazustellen, wenn man zu Besuch kommt.

Meistens bleibt man dann erstmal ruhig stehen und schaut sich um, bis man aufgefordert wird, doch hereinzukommen. Das ist dann wie die Landung auf einem neuen Planeten und man bemüht sich alles richtig zu machen, was einem vielleicht ein unsicheres Gefühl beschert. Dies gilt für Kinder und Erwachsene.

Ein gemeinsames Essen ist meistens gut für die Stimmung – oder ganz schlecht, dann nämlich, wenn es etwas gibt, was man gar nicht mag und sich nicht traut, das zu sagen. Ich bin immer auf der Seite der Wahrheit und sage, was ich möchte oder nicht mag – einfach ganz echt und ehrlich. Kinder sind, wenn man sie lässt, meistens auch ganz echt und ehrlich und das finde ich gut. Eltern mögen das nicht immer.

Nach der Begrüßung und dem Essen werden die Kinder meistens zum Spielen geschickt, das ist prima, wenn man die Kinder schon kennt und sie mag.

Es ist sehr schwierig, wenn das nicht so ist. Die Kinder, die in der Wohnung zu Hause sind, sind die Bestimmer und sagen, was man spielen darf. Da beginnt die Expedition ins Ungewisse für das Besuchskind, denn es gibt vieles zu Sehen und zu entdecken und manchmal darf man ein begehrenswertes Spielzeug auch ausleihen, das ist dann besonders schön.

Sehr verwirrend ist es für Kinder, wenn ihre erwachsenen Begleitpersonen sich bei den Gasteltern ganz anders verhalten als sonst in ihrem gewohnten Alltag, wenn sie Dinge sagen, die sie sonst nie sagen. Das verwirrt Kinder, wenn der Papa plötzlich anders spricht als sonst. Aus diesem Grund: Bleibt echt und authentisch, dann ist der Besuch in ein anderes „Familienuniversum“ ein echter Gewinn für euer Kind und es lernt, dass es verschiedene Möglichkeiten des Zusammenlebens gibt.

Auf zu neuen Eindrücken und viel Spaß!

Alltag mit Kindern: Schlafen

Im Alltag mit Kindern freuen sich Eltern immer wieder, wenn die Kinder schlafen. Es werden unglaubliche Anstrengungen oder kuriose Tätigkeiten angeboten, nur damit der Schlaf endlich kommt, Ruhe einkehrt und Eltern auch mal Zeit für sich haben.

Besonders ausgeprägt sind diese „Schlafmanöver“wenn ein Mangel an Nachtschlaf vorliegt: Kinder werden ins Auto gesetzt und man fährt singend durch den Ort, bis das kleine Köpfchen im Kindersitz zur Seite kippt. Dann kommt der schwierige Teil des Raustragens und im Bett ablegen, OHNE dass das Kind wieder aufwacht. Wenn man auf leisen Sohlen aus dem Kinderzimmer schleicht und das Kind fängt an zu rufen, dann ist das Projekt gescheitert… Manche Eltern machen auch Nachtspaziergänge mit dem Kinderwagen, schalten Föhn oder Staubsauger an, weil sie festgestellt haben, dass ihr Kind dann besonders gut einschläft.

Ich habe in meiner ganzen Zeit als Erzieherin nicht so viel gesungen, wie in der Zeit als meine Kinder klein waren und ich sie durch meinen „lieblichen Gesang“, der eigentlich eher ein Summen war, in den Schlaf bringen wollte. Es hat nicht immer geklappt, aber es war eine intensive Begegnung mit dem Kind und mit mir selber, während ich summend durch das Zimmer lief. Ich wollte mir den Geruch des Kindes merken, wenn es warm und manchmal schwitzend in meinem Arm oder auf meiner Schulter lag…

Man sollte ruhig bleiben und den Schlaf nicht herbeizwingen wollen… – sage ich jetzt so einfach, aber das ist das Schwerste!

Wenn das Kind älter ist und man es abends ins Bett bringt, mit allem, was dazu gehört, vom Zähneputzen, waschen, Pippi machen bis zur Geschichte oder dem Beten, geht es oft auch nicht ohne Konflikte, denn manchmal WILL das Kind einfach neugierig aufbleiben und schauen, was die Erwachsenen noch so machen. Auch hier sollte man ruhig, klar und liebevoll verbunden bleiben. Es ist eine intime Zeit, in der die Kinder auch gerne von ihren Erlebnissen oder Sorgen erzählen. Nehmt euch Zeit, denn diese Minuten der Offenheit legen den Grundstock für all die wichtigen Gespräche, die später noch kommen werden. Aber irgendwann gehen die Eltern aus dem Schlafzimmer und das Kind bleibt im Bett!

Gedanken zu Corona

Jetzt sind sie wieder da, und haben uns auch bei Itzlipitzli eingeholt – die Corona-Gedanken. Oft sind das im Moment vielleicht düstere Gedanken – darum schreibe ich heute einige bunt gemischte Ideen zum Thema Corona auf. Ich kann mir vorstellen, dass sie jetzt sowohl Kindern als auch Eltern gut tun:

1. Die Viren kennenlernen
Aufklärung über Viren im Allgemeinen und Corona im Besonderen, z.B. bei wdrmaus.de und ZDF logo! Dort werden auf speziellen Themenseiten viele Fragen zu Corona kindgemäß erklärt.

2. Corona verwandeln
In italienischer Sprache bedeutet das Wort corona Krone, Kranz oder Kreis. Corona di fiori heißt Blumenkranz und das kann jetzt für die Kinder eine Aufgabe werden: Malt oder klebt einen schönen Blumenkranz, ungefähr in Tellergröße und hängt ihn bei euch Zuhause auf. Im Gegensatz zum Coronavirus soll er alle in eurer Familie erfreuen, die an ihm vorüberlaufen.

3. Abstand erleben
Da wir uns jetzt alle mit Abstand begegnen müssen, können wir uns diesen Abstand erlebbar machen. Holt euch im Baumarkt eine Leiste mit 150 cm Länge und gestaltet sie nach euren eigenen Vorstellungen. Durch die Arbeit an der Leiste könnt ihr spüren und sehen, wie lang 150 cm sind.
Achtung, bitte nicht zu jedem Aufenthalt unter Menschen mitnehmen, ihr könntet jemanden verletzen!!
Ich habe eine Leiste mit einem Meter und eine mit einem halben Meter mit Streifen bemalt, immer einen Zentimeter breit. So haben die Kinder während des Malens ein gutes „Gespür“ bekommen, wie breit 1 cm ist.

4. Freude verschicken:
Da wir manche Menschen zur Zeit selten treffen können, haben wir auch noch die Möglichkeit, ihnen auf andere Art und Weise nah zu sein. Das Telefonieren mit dem Handy, das Verschicken von Bildern und Nachrichten und die Videoanrufe, das kennt ihr sicher alle gut.
Ich möchte euch noch eine alte Methode vorschlagen, nämlich das Schreiben einer Postkarte oder eines Briefes.
Das geht so: Sucht euch schönes Papier und Stifte und malt ein Bild, etwas, was euch Freude macht. Wenn ihr noch nicht schreiben könnt, bittet einen Erwachsenen etwas aufzuschreiben und dann, wenn alles fertig ist, steckt ihr das Bild in einen Umschlag und schickt es an einen lieben Menschen, den ihr zur Zeit nicht besuchen könnt.
Stellt euch vor, wie schön es sein wird, wenn der liebe Mensch eure Post im Briefkasten findet. Ihr habt ihm/ihr eine große Freude gemacht!

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