…und Schluss, das Jahr ist vorbei und bald beginnt alles wieder von vorne.
Januar, Februar, März, April Die Jahresuhr steht niemals still Mai, Juni, Juli, August Weckt in uns allen die Lebenslust September, Oktober, November, Dezember Und dann, und dann Fängt das Ganze schon wieder von vorne an.
Wir sind beim vorletzten Monat des Jahres angekommen, es ist der 11. Monat. Ich hoffe, ihr könnt euch noch an alle Monate erinnern!?
Bei November fällt vielen Menschen auch gleichzeitig Nebel ein, weil man den oft im November erleben kann. Erziehern und Erzieherinnen und auch allen Eltern möchte ich empfehlen, dass sie bei Nebel alles stehen und liegen lassen und mit den Kindern rausgehen in den Nebel, um sich von ihm verschlucken zu lassen.
Es ist wie Zauberei. Wenn man auf einem nebligen Weg entlanggeht, schwupps wird man nicht mehr gesehen, man wird vom Nebel verschluckt.
Nebel ist milchig, zart, grau, wie ein Schleier legt er sich über die Dinge und macht sie unsichtbar. Beim Autofahren kann starker Nebel sehr unangenehm werden, denn man sieht den Verlauf der Straße und die anderen Autos sehr schlecht, dann ist der Nebel undurchdringlich.
Eigentlich ist Nebel eine Wolkenwand, Wolken, die auf dem Boden liegen. Warmen Atem in die kühle Luft blasen oder hauchen, das gibt kleine Nebelwölkchen.
Nebel, Nebel!
Nebel, Nebel, weißer Hauch, walle über Baum und Strauch!
Nebel, Nebel, weiße Wand, fliege hin ins weite Land,
fliege über Tal und Höhn, lass die goldne Sonne sehn!
Er ist immer der erste Monat, immer! Niemand kann ihm seinen ersten Platz streitig machen.
Er beginnt das Jahr mit 31 Januartagen.
Die heiligen drei Könige und die Sternsinger besuchen uns im Januar.
Wenn etwas neu beginnt, dann ist es schön.
Januar hört sich zunächst wie ein JA! an
Es gibt viele Wörter, die mit JA anfangen: JACHT, das ist ein Schiff JACKE, es ist gut, wenn man eine Jacke hat, dann muss man nicht frieren. JAGD, das bedeutet, dass man wilde Tiere erschießt. JAGST, das ist ein Fluss JAGUAR, das ist eine Raubkatze JANUAR, das wisst ihr schon, das ist der erste Monat im Jahr JAKOB, das ist ein schöner Name, ebenso wie JAN JALOUSIE, sie hängt vor dem Fenster JAMMER, das Wetter ist immer wieder zum Jammern JAPAN ist ein fernes Land Wenn man jemandem das JAWORT gibt, dann heiratet man
Ja, das neue Jahr fängt gut an mit dem Januar, manchmal bringt der Januar auch Schnee mit, dann freuen sich viele Menschen, nur nicht die Autofahrer.
Fasching und Karneval werden auch schon im Januar gefeiert, dann fängt das Jahr gleich lustig an.
Jetzt im Dezember kann man ihm überall begegnen, dem Nikolaus. Überall klingelt und bimmelt es, lustig und trallalalala, bald ist Nikolausabend da.
Unzählige Mengen stehen in Regalen und viele Menschen laufen verkleidet herum und beschenken Kinder. Noch immer wird der Nikolaus als Unterstützer der elterlichen Erziehungsarbeit benutzt und dem Handel dient er ebenso.
Ich möchte heute mal versuchen, dem Kind eine echte Nikolausbegegnung zu ermöglichen, mal sehen, ob es gelingt.
Zunächst machen wir eine Zeitreise. Wir sitzen in gemütlicher Runde bei Kerzenlicht, hören zur Einstimmung leise Musik und eine der vielen Geschichten über den Heiligen Nikolaus. Sehr beliebt bei den Kindergartenkinder war stets die Geschichte mit den Kornschiffen und den Piraten. In Kinderbüchern und im Internet findet ihr die Geschichtenversion, die euch anspricht.
Nach der Geschichte kommt es zur direkten Annäherung an die Person des Nikolaus, indem wir ihn mit viel roter Farbe auf große Bögen Papier (mindestens 90x70cm) malen.
Die Bögen werden mit Klebeband auf einer großen Maldecke fixiert, damit sie nicht verrutschen. Wir brauchen cremige Farben, die mit einem dicken und einem dünnen Pinsel aufgetragen werden.
Bevor wir beginnen, sprechen wir über das Aussehen des Nikolauses und nehmen dazu Bilder zur Unterstützung. Schnell wird klar, dass der historische Nikolaus, als Kirchenmann mit Mytra gemalt wurde und es auch noch Männer mit roten Zipfelmützen gibt, die sich auch Nikolaus nennen.
Die Kinder sollen sich frei entscheiden, wie ihr Nikolaus aussehen soll und während des Malens sprechen wir über die Person, die jedes Kind kennt, so können sich die Kinder dieser berühmten Person sehr gut annähern.
Zum Trocknen und zum Anschauen werden die Nikolausbilder aufgehängt, im Kindergarten, wie zu Hause. Schön sind sie anzusehen!
Vielleicht möchte das ein oder andere Kind sein Bild an den Nikolaus verschenken? Man kann es auch in einen großen Rahmen stecken und dann schmückt es die Weihnachtsstube. Oder man klebt es auf Pappe, zerschneidet es und hat ein ganz besonderes Puzzle. So entstehen immer neue Möglichkeiten sich der Person des Nikolaus anzunähern.
Sie war noch ein sehr kleines Mädchen, noch keine zwei Jahre alt. Alles um sie herum interessierte sie mächtig, sie fragte gerne nach und spielte dann mit sich alleine alles nach, was sie gehört hatte. Dafür baute sie überall in der Wohnung kleine Theaterschauplätze auf. Hatte sie im Gespräch gehört, dass ihre Oma beim Einkaufen war, sofort wurde daraus eine Geschichte.
Nicht immer konnten die Erwachsenen verstehen, was an den jeweiligen Schauplätzen passierte. Aber da gab es eines Tages die Weihnachtsgeschichte, die dem kleinen Mädchen in einfachen Worten vorgelesen wurde. Sofort sprang der Funke über und Weihnachten war für mindestens ein halbes Jahr das vorrangige Thema.
„Vor langer Zeit in Bethlehem…“ „Mama, was ist Bethlehem?“ „Eine Stadt in einem fernen Land!“
Sofort begann das kleine Mädchen, in einer Ecke der Wohnung eine Stadt aufzubauen: Häuser wurden aus Bauklötzen gebaut, Straßen wurden mit kleinen Autos ausgestattet und dann gab es dort noch den Stall. Das kleine Mädchen kannte Kuhställe und so baute sie aus einem Holzhaus einen Stall, stellte verschiedene Tiere hinein und suchte sich die Hauptdarsteller der Geschichte zusammen.
Maria, Josef und das Jesuskind waren ihre Hauptpersonen. Sie sagte nie Jesus, sondern immer Jesuskind und verkleidete sich selbst mit einem Kopftuch als Maria. Mit einem ernsten und doch gleichzeitig innigen Gesichtsausdruck wiegte sie eine kleine Puppe, vor der Kulisse der Stadt Bethlehem.
Im Weihnachtsbuch stand, dass ein Kaiser, der Augustus hieß, wollte, dass alle Menschen in die Stadt gehen sollten, in der sie geboren wurden. „Mama, in welcher Stadt bin ich geboren?“ Alle Familienmitglieder wurden nun ihren Geburtsorten zugeordnet. Wenn das kleine Mädchen die Orte kennt, dann ist es einfacher. „Also Oma müsste dann nach Papenburg fahren?“
Welches Kind kennt bei uns Hirten, die auf einem Feld sind? Wir fuhren auf die Alb, besuchten eine Schafherde und trafen einen Hirten, eine Sensation: „Wie beim Jesuskind!“
Sterne und das Weltall werden abends bewundert, den bösen König Herodes verschweigen wir, weil das kleine Mädchen das Jesuskind so sehr liebt. Wir wollen es nicht in Gefahr bringen, das Jesuskind!
Dann wären da noch die Engel! Wir erklären sie zu Boten, die eine freudige Nachricht überbringen, weil wir uns nicht imstande fühlen dem zweijährigen Mädchen Gott zu erklären.
Wir bauen eine Krippe auf und bis Ostern bleibt die Weihnachtsgeschichte mit dem Jesuskind unser Gesprächsthema. Das kleine Mädchen lässt uns die Weihnachtsbotschaft ganz neu und sehr innig erleben.
Sehr zu empfehlen:
Das Bilderbuch „WEIHNACHTEN“ von Hilde Heyduck-Huth, schon für sehr kleine Kinder geeignet, nicht nur wegen der dicken Seiten aus Pappe, sondern wegen seiner selbsterzählenden Bilder.
Heute möchte ich euch ein sehr schönes Gedicht aus Österreich vorstellen, das genau beschreibt, was ich gerade höre:
Der Hollerbusch hat
Kein einziges Blatt,
nicht Beeren noch Laub
noch Blütenstaub.
Hält er Winterruh?
Horch nur genau zu!
Ein Zwitschern und Fiepen,
ein Flattern und Piepen,
ein Drauf und ein Drunter –
der Busch ist putzmunter!
von Sigrid Eyb-Green aus dem Kinderkalender der Internationalen Jugendbibliothek, München
Anregungen hierzu:
Begriffe wie Blatt, Beeren, Laub und Blütenstaub werden erklärt
Was ist Winterruh und wer macht Winterruh oder Winterschlaf?
Rausgehen, horchen und die verschiedenen Geräusche benennen und nachahmen.
Einen Baum oder Vögel malen lassen, ohne Einmischen durch den Erwachsenen, ganz so, wie das Kind den Baum sieht oder empfindet.
Auf Spaziergängen immer wieder stehen bleiben, horchen und schauen!
Die Pelzkappe voll mit
schneeigen Tupfen
behäng` ich die Bäume
mit hellem Kristall.
Ich bringe die Weihnacht
und bringe den Schnupfen,
Silvester und Halsweh und Karneval.
Ich komme mit Schlitten
aus Nord und Nord-Ost.-
Gestatten Sie: Winter.
Mit Vornamen:Frost.
- "Der Winter" von Mascha Kaleko
…kann man sich wunderbar in die Geschichte von Wanja hineinversetzen.
In dem Bilderbuch „Es klopft bei Wanja in der Nacht“ von Reinhard Michl und Tilde Michels geschehen ungewöhnliche Dinge:
In einem einsamen Holzhaus, das am Waldesrand steht, wohnt Wanja. Er schläft schon, als in der Nacht an seine Tür geklopft wird und ein frierender Hase um Einlass bittet. Wanja bietet dem Hasen den Sessel als Schlafstatt an, heizt ein und geht wieder zu Bett.
"Doch kaum sind beide eingeschlummert,
da weckt sie Lärm. Es pocht und bummert,
und jemand trommelt an das Tor.
Ein roter Fuchs steht jetzt davor."
Wanja lässt auch ihn in sein Haus, nachdem der Fuchs versprochen hat, den Hasen nicht zu verzehren.
"Doch – es ist wirklich unerhört –
Schon wieder werden sie gestört.
Es klopft und pocht, es kratzt und kracht.
Ein Bär steht draußen in der Nacht,
und – das muss man erwähnen –
er klappert mit den Zähnen."
Zu viert verbringen sie die stürmische kalte Nacht im gemütlichen warmen Haus und so wie sie gekommen sind, verschwinden sie am frühen Morgen auch wieder. Als erster geht der Hase, dann der Fuchs und schließlich auch der Bär, der Wanjas Gewehr entdeckt hat.
"Verflixt, das ist ein Jägerhaus!
Ganz heimlich schleiche ich mich raus.
Die Sonne steht schon überm Wald.
Heut‘ wird’s bestimmt nicht mehr so kalt."
"Er tappt, so leise er vermag,
hinaus in einen neuen Tag.
Der Wanja- noch vom Schlaf umfangen –
Begreift nicht, was hier vorgegangen….
„Wir haben wirklich diese Nacht
gemeinsam friedlich zugebracht –
Was so ein Schneesturm alles macht!“"
Wanja sieht noch vor dem Haus die Fußspuren der Tiere im Schnee. Damit endet diese schöne Geschichte in Reimform, die von Kindern sehr geliebt wird und reichlich Gesprächsanregung bietet.
… diesen starken Impuls können Eltern und Erzieher*innen wunderbar nutzen, um den Kindern allerhand neue Erfahrungen und Fertigkeiten zu vermitteln, dafür nun einige Beispiele:
Da das Kind möglichst schnell in den Schnee möchte, ist es motiviert sich selbst anzuziehen. Besprecht gemeinsam mit dem Kind, welche Kleidungsstücke es braucht und in welcher Reihenfolge diese angezogen werden müssen. Komischerweise ziehen viele Kinder zuerst ihre Handschuhe an, was für den weiteren Verlauf nicht nützlich ist… Der Schneeanzug oder die Hose werden auf den Boden gelegt und die Kinder können ihre Beine „einfädeln“ – schön, wenn unten das Füßchen erscheint! Wir Erwachsenen geben nur soviel Hilfestellung wie nötig und ermöglichen so dem Kind das schöne Gefühl etwas eigenständig geschafft zu haben. Bis das Kind bereit ist für den Schnee, fängt es schon an zu schwitzen!
Nicht vergessen, dass Menschen – auch kleine – ganz verschieden sind: die einen frieren ohne Handschuhe und die anderen nicht!
Endlich draußen sollten die Kinder zunächst mal auf eigene Schneeexpedition gehen dürfen und dazu sind folgende Materialien nützlich:
ein Schlitten oder Bob, denn auch ohne Hügel lässt sich dieser durch den Schnee schieben und zum Transport von Eimern und anderen Kindern benutzen.
Schaufeln, Besen, Eimer, Förmchen und Bretter.
Dann beginnt das Experimentieren: Der Schnee wird angefasst und vielleicht merkt man, dass er so zart und pulvrig ist, dass man damit niemals einen Schneeball formen kann – schade, aber man weiß nun was Pulverschnee ist. Ist er sehr nass, geht es mit den Schneebällen wunderbar und wenn man ihn stöhnend und ächzend durch den Garten rollt, wird daraus eine große Kugel, vielleicht der Bauch eines Schneemenschen?!
Kraft und Ausdauer sind gefragt, wenn man die Schneefigur fertig bauen möchte und wenn man mit roten Wangen und tropfender Kleidung bei den Eltern die Utensilien für die Nase und den Hut holt, ist die Freude groß.
Stolz steht man im Schnee und schaut in den Himmel. Warum sehen die fallenden Schneeflocken stets grau aus und liegen bei Ankunft auf dem Boden weiß vor uns?
Wenn man durchgefroren wieder ins Haus geht, kann man es sich bei Punsch und Keksen gemütlich machen, Schneelieder anhören oder folgendes Buch lesen: