Arne liebt seine Familie. Papa hilft ihm immer, wenn er ihn braucht und er zeigt ihm, wie alles funktioniert. Er ist es auch, von dem sich Arne abends die Zähne putzen lässt, obwohl er es nicht gerne tut. Mama hilft ihm auch, wenn er etwas nicht selbst kann. Sie lässt ihn immer in der Küche mitmachen und sie kann seine Ideen gut verstehen.

Heute möchte Arne sich aber ein Versteck bauen, das Mama und Papa nicht kennen sollen. Ein Versteck, in das er gehen kann, wenn er ganz alleine sein will, wo ihn niemand findet. Schon beim Gedanken an sein Versteck wird Arne ganz aufgeregt, irgendwie zappelig…

Zuerst muss er einen guten Platz für sein Versteck finden. Er weiß noch nicht, ob es im Haus oder im Garten sein soll und läuft einfach mal los.
Vielleicht in seinem Zimmer, im Schrank? Arne schaut nach und bemerkt, dass es dort viel zu eng ist und außerdem würden seine Eltern ihn dort schnell finden, wenn sie z.B. seine Kleider in den Schrank legen.
Der Dachboden ist auch nicht geeignet, denn man kann nur mit einem langen Stock die Dachluke öffnen und dann sieht jeder, dass jemand auf dem Dachboden ist.

Arne bemerkt, dass seine Aufregung verschwindet und er traurig wird weil er keinen Platz für das Versteck findet. Enttäuscht geht er in den Garten und da entdeckt er die drei Büsche, die zu einem großen Gebüsch zusammengewachsen sind. Das ist gut, er wird das Gebüsch als Versteck nehmen, denn die Zweige sind eng zusammengewachsen, niemand kann ihn dort entdecken.

Die Aufregung kehrt zurück und Arne sucht sich im Haus alles zusammen, was er im Gebüsch brauchen kann:

  • Einen alten Teppich, den will er auf den Boden legen, dann ist es gemütlich.
  • Eine Tischdecke holt er aus dem Schrank, daraus will er die Tür zur Buschhöhle machen.
  • Eine Holzkiste aus dem Schuppen soll sein Höhlenschrank werden.

Arne setzt sich in die Höhle, die Tischdeckentüre hat er mit Wäscheklammern an den Zweigen befestigt und die Holzkiste steht in der Ecke.

Arne sitzt auf dem Teppich und schaut durch die Blätter in den leeren Garten, niemand ist da, der ihn sehen könnte. Mama und Papa sind im Haus. Allein im Versteck sitzen, wenn ihn niemand sucht, das findet Arne langweilig. Er hört das Summen einer Biene und beobachtet einige Ameisen, die auch im Gebüsch wohnen.

„Arne!“ hört er plötzlich Mamas Stimme.

Prima, sie sucht ihn und jetzt kann er sich endlich „richtig“ verstecken, jetzt atmet er ganz vorsichtig, bewegt sich kaum, beobachtet die Ameisen und lauscht auf Mamas Stimme. Er hört, dass Mama wieder ins Haus geht und er stellt sich vor, wie sie ihn dort in seinem Zimmer sucht.

Leise und ganz vorsichtig kriecht er aus dem Gebüsch und rennt über den Rasen zum Haus, wo er fast mit Mama zusammenstößt.

„Arne, wo warst du, ich suche dich schon überall?“

„Ich war im Garten!“ sagt Arne verschmitzt. Er freut sich, dass es mit dem Höhlenversteck im Gebüsch geklappt hat. Er möchte gerne tanzen und hüpfen, so sehr freut er sich!

Morgen wird er Spielsachen ins Versteck bringen und Essensvorräte. Ja, das wird schön! Voller Vorfreude geht Arne zum Abendessen ins Haus und an diesem Abend schläft er wunderbar, denn er macht beim Einschlafen Pläne, was er alles ins Versteck bringen möchte.


FRAGE an die Kinder, die die Geschichte gehört haben:

  • Was würdest du in solch ein Versteck mitnehmen?
  • Fällt dir noch ein besonderer Platz ein, an dem man eine Höhle bauen könnte