ideen rund um kleine menschen

Schlagwort: Impulse (Seite 1 von 1)

Wer erzieht mit?

Sicher werden nun viele antworten, dass die Großeltern, die Nachbarn, Kindergarten und Schule an der Erziehung beteiligt sind.

Aber wie steht es mit Räumen und Dingen?

Was macht der große kahle Raum mit einem kleinen Kind oder das vollgestopfte dunkle Zimmer?

Das große Bild an der Wand, abstrakt, aber vom Kind mit seiner Fantasie verwandelt es sich in eine Fee, eine Hexe und gibt dem Kind tägliche Impulse.

Der kalte Steinboden, die Treppe in den Keller und das große Bett, sie alle senden Botschaften an die Kinder.

Sicher sind nicht alle Kinder gleich empfänglich für diese Außenbotschaften, aber Eltern und Erzieher können Räume und Dinge auch zur Unterstützung ihrer Erziehung benutzen.

Die Auswirkung von Farben auf den Menschen ist bekannt und wenn ich ein unruhiges zappeliges Kind habe, ist es nicht ratsam das Kinderzimmer in Rot und Orange zu streichen – Grün wäre da nicht schlecht!

Bilder kann man dazu benutzen die Interessen der Kinder zu wecken. Sie dienen als Gesprächsanregung, fördern so die Sinne und die Sprache und sollten selbstverständlich keine Angstzustände auslösen.

Dieses kleine Buch auf dem Frühstückstisch ist sicherlich imstande gute Stimmung zu verbreiten.

Räumt mit den Kindern mal das Zimmer um oder überrascht es mit kleinen Änderungen in der Wohnung – mal sehen was passiert!?

Baut kuschelige Ecken die gut für den Rückzug der Kinder sein können, oder schafft viel Material aus dem Zimmer, macht es frei und so entsteht Platz für Neues – mal sehen was passiert!?

Manchmal sind Überraschungsaktionen schön und passend, meistens sollte man solche eingreifenden Aktionen aber mit dem Kind gemeinsam planen und ausführen.

Verwandelt doch mal das Kinderzimmer in ein Schiff!
AHOI!

Impulse für jede Lebenslage

Wenn zuhause oder im Kindergarten, langweilige und lustlose Situationen entstehen, können diese Impulse die Lebendigkeit wecken.

Was wohl in der kleinen Tasche ist?

Eine Tasche oder eine Schachtel, die die Kinder sonst nicht zur Verfügung haben, holen und geheimnisvoll fragen, was darin ist.

Die Kinder durch Nachfragen zu eigenen Vorschlägen anregen und dann die Tasche öffnen: Vielleicht besondere Malstifte, die zum freien Malen anregen. Oder das Bild einer Maus, eines Autos etc. aus dem wir eine Geschichte, mit Hilfe der Kinder, konstruieren. Es soll dem Kind Spaß machen, immer wieder etwas dazu zu dichten. Verstärkt wird die Freude noch, wenn wir die fertige Geschichte aufschreiben und das Kind illustrieren lassen.

Steckt eine Spinne in der Tasche und möchte gerne raus?
Wohnt der kleine König mit der großen Krone in der Tasche?
Vielleicht ist auch ein kleiner Brief in der Tasche und die Erwachsenen lesen den Brief vor!? In dem kleinen Brief in der kleinen schwarzen Tasche steht dann was das Kind alles gut kann und das Kind freut sich sehr!

Vielleicht malt das Kind dann auch einen kleinen Brief und sagt dem Erwachsenen was er schreiben soll. Dann bekommt auch noch ein anderes Kind einen kleinen Brief aus der kleinen schwarzen Tasche. Das ist schön!

Eine Traumreise anbieten

Das Kind legt sich auf den Teppich oder eine Matte und wir erzählen eine spannende oder beruhigende Geschichte, je nach Bedarf. Während des Erzählens unterstreichen wir das Gesagte durch passende Bemerkungen. Das Kind soll während der Traumreise ruhig werden und gleichzeitig gespannt sein, auf das was kommt… Beispiele: Wir erzählen von einem Waldspaziergang durch das raschelnde Laub und plötzlich sehen wir einen Hasen oder es landet eine Eule im Baum. Unsere Schritte klopfen wir auf den Bauch oder Rücken des Kindes, die Vogelfeder der Eule streicht zart über das Gesicht des Kindes…

Wenn wir uns schwer tun im Erfinden von Geschichten, dann können wir auch eine bekannte Geschichte nehmen oder einen Liedtext und mit den Händen auf dem Kind „spielen“. Wenn die Geschichte zu Ende ist, holen wir das Kind in den Alltag zurück, indem wir zart seinen Namen in sein Ohr flüstern.

Mit verbundenen Augen malen

Das Kind kniet auf dem Boden vor einem großen Blatt Papier, es hat die Augen verbunden und bekommt weiche, dicke Farbstifte. Schön, wenn es die Situation erlaubt und wir dazu Musik hören können. Das Kind kann nun „blind“ malen, solange es möchte und sich hinterher über das Ergebnis freuen. Das Bild wird aufgehängt, damit man es gebührend bewundern kann.

Ein Gespräch über blinde Menschen bietet sich an, ebenso Tastspiele, bei denen man Gegenstände durch das Befühlen erkennen muss und natürlich das Spiel „Blinde Kuh“. Hier gilt, wie bei allen Spielangeboten, die freiwillige Teilnahme der Kinder. Keine/r soll zum Mitspielen genötigt werden!

Ein Labyrinth bauen

Egal ob im Haus oder im Garten, mit einigen großen Tüchern (Tischdecken oder Bettbezüge) und Schnur lässt sich schnell ein Irrgarten oder ein Schloss bauen.

Die Tücher werden über die gespannte Schnur gehängt und mit Wäscheklammern befestigt, Handtücher und Kissen passen auch noch gut dazu und dann kann das Spiel beginnen: Wir können einzelne Zimmer abteilen, Schattenspiele oder Theater spielen oder uns einfach verstecken und lauschen, wer vorbeikommt und dann eine Geschichte oder ein Märchen hören, wenn möglich von einer Person erzählt und nicht von einem Gerät. Die erzählende Person kann nämlich Fragen beantworten oder die Geschichte beschleunigen, wenn es langweilig wird. Viel Spaß im Deckenlabyrinth!

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