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Der Monat Mai

Die Jahresuhr steht niemals still…“

Mit diesem Liedtext haben wir das Jahr begonnen und schon bald beginnt der beliebte und gern gesehene 5. Monat, der Monat Mai.

Dieser Monat fällt einem sofort auf, denn sein Name hat nur drei Buchstaben, das M, das A und das I. Schon sehr kleine Kinder können MAI schreiben.

Die Welt ist voller Lobpreisungen für den Mai.
Es beginnt schon mit dem Aufstellen des Maibaumes, wie es in vielen Gemeinden üblich ist. Welcher Monat hat schon gleich zu Beginn einen eigenen Baum? Damit kann höchstens noch der Dezember mit dem Weihnachtsbaum konkurrieren.

„Mai, Juni, Juli, August, weckt in uns allen die Lebenslust..“
Ja, da werden wir lustig im Mai, wenn alles grünt und blüht und flattert. Wir können und wollen noch mehr draußen sein, wir wollen über grüne Wiesen rollen, Blumensträuße pflücken und den Vögeln im Wald und im Garten lauschen.

Nicht vergessen: Ab April darf man das Gras der Bauernwiesen nicht mehr betreten, erst wieder, wenn gemäht wurde!

Es bleibt abends lange hell und wenn man ins Bett soll, kann man es nicht glauben, dass es schon Abend ist. Schön ist´s im Mai!

Nun kommt der Monat Mai mit all seinen vielen Besonderheiten, es gibt sogar Blumen, die Maiglöckchen heißen und brummende fliegende Käfer, die Maikäfer heißen.

Die Walpurgisnacht ist auch ein besonderes Fest, das gleich in der Nacht zum 1. Mai gefeiert werden kann. Vielleicht liest euch jemand das Buch von der kleinen Hexe vor, da treffen sich alle Hexen auf dem Blocksberg zum Tanz. (Die Kleine Hexe von Otfried Preußler)

Viel Spaß und Freude im besonderen Monat MAI, der auch Wonnemonat Mai genannt wird. Wonne bedeutet ein Gefühl der Beglückung, höchste Freude, das wünsch ich allen im Mai!!

Schreibt Tagebuch!

Besorgt euch ein Heft, einen Stift und nehmt euch täglich Zeit für kurze Einträge. In diesem speziellen Fall meine ich Notizen über das Leben mit eurem Kind, euren Kindern.
Ich kann euren Einwand quasi hören, dass ihr dazu keine Zeit habt.
Das stimmt, die Nächte sind oft kurz und so viel Neues muss erledigt werden…aber es lohnt sich!
Den Nutzen habt ihr viel später, dann nämlich, wenn euer Kind erwachsen ist und ihr, wie auf Knopfdruck, die Kinderzeit abrufen könnt. Plötzlich ist alles wieder da und wie in einem Film läuft alles vor eurem inneren Auge ab:

  • die riesige Freude über die Ankunft des Kindes
  • der Schmerz und die Verzweiflung, wenn das Zusammenleben nicht gelingen wollte
  • die erste feste Nahrung und der erste Zahn.
  • banale Alltagserlebnisse, die uns ein Lächeln ins Gesicht zaubern.

Okay, vielleicht fragst du dich, wozu das gut sein soll?
Für mich sind es kleine Anker der Freude, der Erinnerung und des Schmerzes, die das Bild von meinem Kind und uns Eltern im aktuellen Zustand ergänzen, bereichern und relativieren. Was haben wir alles schon durchlebt, überstanden und genossen! Das gibt Kraft für aktuelle Situationen und erzeugt außer Wehmut auch sehr viel Freude. So kann man freudvolle Momente als Vorrat horten und bei Bedarf wieder abrufen.

Wer Angst vor den negativen, schmerzenden Erinnerungen hat, der schreibt eben nur die schönen und lustigen Momente ins Tagebuch und kann sie immer, bei Bedarf, lesen und Freude erzeugen.

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