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Schlagwort: Corona (Seite 1 von 1)

Itzlipitzli hat Geburtstag!

Es gibt etwas zu feiern – denn heute ist es genau ein Jahr her, dass wir unseren Blog gestartet und auf den Namen itzlipitzli getauft haben.

Die Idee für diesen Ort im Internet, an dem wir unsere Erfahrungen und unser Wissen zum Leben mit Kindern anderen zugänglich machen können, haben wir auch ein bisschen Corona zu verdanken: Als letztes Jahr im Frühling die Kindergärten schließen mussten, begann Moni einigen Eltern in einem Gruppenchat jeden Tag Ideen für den Alltag mit Kindern zu schicken: kleine Spiele, besondere Aufgaben oder Fragen. So entstand für einige Wochen die Corona-Gruppe – und kurz danach auch der Plan, das alles auf einer Website zu veröffentlichen: Monis unerschöpfliche Ideen, Leahs Fachwissen als Psychologin, unsere Geschichten, Tipps, Meinungen, Anregungen…

Im letzten Jahr hat itzlipitzli dafür gesorgt, dass wir viel Neues gelernt haben und sehr viel Spaß hatten. Am meisten machen uns die Geschichten von Arne Freude, der schon ganz lange in unseren Köpfen existiert hat und jetzt endlich „lebendig“ geworden ist.

Zum Geburtstag haben wir uns auch selbst ein Geschenk überreicht:
Wir sind mit itzlipitzli jetzt auch auf Instagram!
So können wir neben den Blogartikeln und ausführlicheren Texten auch kleine Impulse und Eindrücke teilen & vielleicht finden auf diesem Weg noch mehr Eltern, Erzieher*innen, Großeltern, Babysitter oder andere Interessierte zu uns. Wenn ihr neugierig auf unseren instagram-Account seid und uns dort folgen wollt, könnt ihr das hier machen.

Für das nächste itzlipitzli-Jahr haben wir natürlich schon wieder ganz viele Pläne und wollen zum Beispiel den Aufbau unsere Website übersichtlicher machen und verschönern. Wir freuen uns darum nicht nur über Geburtstags-Glückwünsche, sondern möchten gern von euch wissen: Was würdet ihr an itzlipitzli verändern? Was gefällt euch gut und was nicht so sehr? Über welche Themen würdet ihr gerne mal etwas lesen? Wie findet ihr es, dass wir jetzt auch auf instagram posten wollen? Was würdet ihr dort gerne sehen?

Wir freuen uns auf eure Anregungen und Wünsche & auf ein neues Jahr mit itzlipitzli!

Geschichten von Arne: Der Tag, an dem Arne seine Trinkflasche verlor

Im Kindergarten können alle Kinder immer am Frühstückstisch frisches Wasser trinken, wenn sie Durst haben. Manche Kinder haben viel Durst und trinken oft und einige Kinder trinken wenig – alles ganz normal, findet Arne.

Zur Zeit muss aber jedes Kind seine eigene Trinkflasche mitbringen, denn wegen einer Krankheit, die Corona heißt, müssen alle im Kindergarten die Hygieneregeln befolgen. Das Wort „Hygieneregel“ gefällt Arne sehr, es klingt so schön, ist aber schwierig auszusprechen und er hört es sehr oft, denn die Erwachsenen unterhalten sich überall über die Hygieneregeln.

Arne freut sich, dass er wegen dieser Hygieneregeln nun seine neue Trinkflasche in den Kindergarten mitnehmen kann. Er hat sie von seinen Großeltern zum Geburtstag bekommen und musste lange üben bis er sie selbstständig auf- und zudrehen konnte. Jetzt kann er es!

Er durfte die Farbe selbst wählen und hat die rote Flasche genommen. Seine Oma hat seinen Namen auf die Flasche geschrieben und hat gesagt, dass es eine rote Feuerwehrflasche sei. Klasse, das gefällt Arne, er wird sie im Kindergarten ganz schnell, so schnell wie die Feuerwehr, austrinken.

Immer wenn der Kindergarten zu Ende geht, holen alle Kinder ihre Rucksäcke, Taschen und Trinkflaschen und noch all die Sachen, die sie gebastelt haben. Arne holt alles und muss mächtig aufpassen, dass ihm seine gemalten Bilder nicht aus der Hand fallen und dann, als er alles endlich in den Händen hat, muss er aufs Klo.

Das muss sein und er legt alle seine Sachen in den Flur und wie die Feuerwehr rennt er zur Toilette.

Nach dem Händewaschen sammelt er alles wieder ein und geht zur Tür, denn sein Papa holt ihn bereits ab. Arne freut sich und rennt seinem Papa entgegen, was mit den vielen Sachen, die er trägt, sehr schwierig ist. Papa hilft ihm alle Einzelteile in den Rucksack zu packen und da merkt er es: Seine feuerrote Trinkflasche ist weg!

Ganz langsam spürt er dieses blöde Gefühl, wenn die Tränen so langsam durch den Hals aufsteigen und aus den Augen über die Wangen rinnen. Er weiß, dass die Tränen gar nicht durch den Hals aufsteigen können, aber da spürt er es immer zuerst.

Alle Kinder, die Mütter und Väter und die Erzieherinnen schauen ihn an und fragen ihn was passiert sei. Dass alle auf ihn schauen gefällt Arne nicht und er kann auch gar nichts sagen. Gut, dass Papa das für ihn macht: „Arne hat seine rote Trinkflasche verloren!“

Jetzt hat er es gehört, Papa hat es ausgesprochen, jetzt ist es wahr, seine Trinkflasche ist weg! Arne schluchzt und im gleichen Augenblick hört er ein vertrautes Rattern, so ein Geräusch das Trinkflaschen machen, wenn sie über den Steinboden im Kindergarten rollen.

Tatsächlich, da kommt seine rote Flasche unter der Garderobenbank hervorgerollt. Sie ist wieder da, das Weinen hört auf, Papa nimmt seine Hand und zusammen gehen sie nach Hause.


Wenn dir die Geschichte gefallen hat, hast du vielleicht Lust eine feuerrote Trinkflasche auf ein Blatt Papier zu malen? Viel Spaß!

Gedanken zu Corona

Jetzt sind sie wieder da, und haben uns auch bei Itzlipitzli eingeholt – die Corona-Gedanken. Oft sind das im Moment vielleicht düstere Gedanken – darum schreibe ich heute einige bunt gemischte Ideen zum Thema Corona auf. Ich kann mir vorstellen, dass sie jetzt sowohl Kindern als auch Eltern gut tun:

1. Die Viren kennenlernen
Aufklärung über Viren im Allgemeinen und Corona im Besonderen, z.B. bei wdrmaus.de und ZDF logo! Dort werden auf speziellen Themenseiten viele Fragen zu Corona kindgemäß erklärt.

2. Corona verwandeln
In italienischer Sprache bedeutet das Wort corona Krone, Kranz oder Kreis. Corona di fiori heißt Blumenkranz und das kann jetzt für die Kinder eine Aufgabe werden: Malt oder klebt einen schönen Blumenkranz, ungefähr in Tellergröße und hängt ihn bei euch Zuhause auf. Im Gegensatz zum Coronavirus soll er alle in eurer Familie erfreuen, die an ihm vorüberlaufen.

3. Abstand erleben
Da wir uns jetzt alle mit Abstand begegnen müssen, können wir uns diesen Abstand erlebbar machen. Holt euch im Baumarkt eine Leiste mit 150 cm Länge und gestaltet sie nach euren eigenen Vorstellungen. Durch die Arbeit an der Leiste könnt ihr spüren und sehen, wie lang 150 cm sind.
Achtung, bitte nicht zu jedem Aufenthalt unter Menschen mitnehmen, ihr könntet jemanden verletzen!!
Ich habe eine Leiste mit einem Meter und eine mit einem halben Meter mit Streifen bemalt, immer einen Zentimeter breit. So haben die Kinder während des Malens ein gutes „Gespür“ bekommen, wie breit 1 cm ist.

4. Freude verschicken:
Da wir manche Menschen zur Zeit selten treffen können, haben wir auch noch die Möglichkeit, ihnen auf andere Art und Weise nah zu sein. Das Telefonieren mit dem Handy, das Verschicken von Bildern und Nachrichten und die Videoanrufe, das kennt ihr sicher alle gut.
Ich möchte euch noch eine alte Methode vorschlagen, nämlich das Schreiben einer Postkarte oder eines Briefes.
Das geht so: Sucht euch schönes Papier und Stifte und malt ein Bild, etwas, was euch Freude macht. Wenn ihr noch nicht schreiben könnt, bittet einen Erwachsenen etwas aufzuschreiben und dann, wenn alles fertig ist, steckt ihr das Bild in einen Umschlag und schickt es an einen lieben Menschen, den ihr zur Zeit nicht besuchen könnt.
Stellt euch vor, wie schön es sein wird, wenn der liebe Mensch eure Post im Briefkasten findet. Ihr habt ihm/ihr eine große Freude gemacht!

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