Sicher werden nun viele antworten, dass die Großeltern, die Nachbarn, Kindergarten und Schule an der Erziehung beteiligt sind.
Aber wie steht es mit Räumen und Dingen?
Was macht der große kahle Raum mit einem kleinen Kind oder das vollgestopfte dunkle Zimmer?
Das große Bild an der Wand, abstrakt, aber vom Kind mit seiner Fantasie verwandelt es sich in eine Fee, eine Hexe und gibt dem Kind tägliche Impulse.
Der kalte Steinboden, die Treppe in den Keller und das große Bett, sie alle senden Botschaften an die Kinder.
Sicher sind nicht alle Kinder gleich empfänglich für diese Außenbotschaften, aber Eltern und Erzieher können Räume und Dinge auch zur Unterstützung ihrer Erziehung benutzen.
Die Auswirkung von Farben auf den Menschen ist bekannt und wenn ich ein unruhiges zappeliges Kind habe, ist es nicht ratsam das Kinderzimmer in Rot und Orange zu streichen – Grün wäre da nicht schlecht!
Bilder kann man dazu benutzen die Interessen der Kinder zu wecken. Sie dienen als Gesprächsanregung, fördern so die Sinne und die Sprache und sollten selbstverständlich keine Angstzustände auslösen.
Räumt mit den Kindern mal das Zimmer um oder überrascht es mit kleinen Änderungen in der Wohnung – mal sehen was passiert!?
Baut kuschelige Ecken die gut für den Rückzug der Kinder sein können, oder schafft viel Material aus dem Zimmer, macht es frei und so entsteht Platz für Neues – mal sehen was passiert!?
Manchmal sind Überraschungsaktionen schön und passend, meistens sollte man solche eingreifenden Aktionen aber mit dem Kind gemeinsam planen und ausführen.
Verwandelt doch mal das Kinderzimmer in ein Schiff!
AHOI!